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Untersuchungen

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Am Anfang steht ein ausführliches Gespräch. Dabei werden wir zunächst viele Fragen stellen: Wie lange wünschen Sie sich ein Kind? Wünschen Sie es sich beide? Welche Medikamente nehmen Sie regelmäßig ein? Von der Partnerin müssen wir wissen, wie lange der Zyklus dauert, wie regelmäßig er ist und ob die Monatsblutung mit starken Schmerzen einher geht. Haben bereits Schwangerschaften bestanden und wie sind sie verlaufen? Dies sind nur einige Fragen, die uns auf den richtigen Weg führen können.

Die hier beschriebenen Untersuchungen geben den Ablauf nur schematisch wieder. Je nach Befund können Untersuchungen entfallen oder andere hinzukommen.

Eine Ultraschalluntersuchung durch die Scheide dient der Betrachtung der Eierstöcke, der Eileiter und der Gebärmutter. Um Störungen der Eizellreifung auszuschließen, werden eine Reihe von Hormonen bestimmt. Dazu können Blutentnahmen zu Beginn des Zyklus für Östrogen, LH, FSH, Testosteron, Prolaktin und das Schilddrüsenhormon TSH und eventuell in der zweiten Zyklushälfte für Progesteron notwendig sein. Manchmal ist es hilfreich, eine Basaltemperaturkurve zu führen, um weiteren Aufschluß über den Zyklusverlauf zu erhalten. Die Sicherheit, dass vor dem Anstieg der Temperatur um rund 0,5 Grad tatsächlich ein Eisprung erfolgt ist, liegt allerdings nur bei 70 Prozent. Deshalb kann zusätzlich zwischen dem zehnten und zwölften Zyklustag ein Ultraschall durchgeführt werden. Die Zeugungsfähigkeit des Mannes kann durch die mikroskopische Beurteilung des Samens (Spermiogramm) festgestellt werden. Der Partner wird gebeten, eine durch Masturbation gewonnene Samenprobe im Labor abzugeben. Dort wird unter dem Mikroskop geprüft, ob genügend Spermien mit gesunder Form und guter Beweglichkeit im Samenerguss vorhanden sind. Da die Qualität des Samens sehr schwanken kann, sollten zwei Untersuchungen im Abstand von höchstens drei Monaten durchgeführt werden.

Sind alle Untersuchungen normal, wird im nächsten Schritt geprüft, ob die Eileiter durchgängig sind. Hier stehen verschiedene Methoden zur Verfügung. Für erste Hinweise reicht häufig eine Ultraschall - oder Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel aus. Für eine genaue Diagnose ist eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) nötig.

Unter Narkose werden durch einen kleinen Schnitt am Bauchnabel und am Rande der Schambehaarung Operationsinstrumente in den Bauchraum eingeführt. Hiermit können die Eileiter und der Bauchraum betrachtet und kleine Verschlüsse geöffnet werden. Es bleiben nur sehr kleine, nahezu unsichtbare Narben zurück.

Weitere Untersuchungen können je nach Situation zusätzlich erforderlich werden. Wenn die Ergebnisse aller Untersuchungen vorliegen, werden wir sehr intensiv mit Ihnen die therapeutischen Möglichkeiten besprechen.

Ultraschalluntersuchung der Eileiter (Hystero-Salpingo-Contrast-Sonography - HyCoSy)

Um den Zustand des Eileiters zu überprüfen, kann man eine spezielle Ultraschalluntersuchung bei Ihnen durchführen. Dabei ist die Verwendung eines Kontrastmittels nötig. Die Untersuchung kann ambulant und ohne Narkose erfolgen. Nach vorheriger sorgfältiger Desinfektion der Scheide wird ein dünner Katheter durch den Muttermund in die Gebärmutter eingeführt. Dieser Katheter wird dann mit Luft oder Kochsalzlösung geblockt, so dass er nicht mehr verrutschen kann.

Nach Lagekontrolle des Katheters durch Ultraschall injiziert man über den Katheter ein spezielles Ultraschall – Kontrastmittel in die Gebärmutter. Während der Ultraschall - Untersuchung kann man bei frei durchgängigen Eileitern den ungestörten Abfluss des Kontrastmittels in den Bauchraum sehen. Die Eileiter werden durch das Kontrastmittel gut dargestellt, der Kontrastmittel - Fluss kann meistens direkt beobachtet werden. Indirekte Zeichen einer freien Durchgängigkeit der Eileiter sind Ansammlungen des Kontrastmittels um den entsprechenden Eierstock herum und hinter der Gebärmutter. Bei verschlossenen Eileitern sind diese Phänomene nicht zu beobachten, der Eileiter sieht dann meist plump und verdickt aus.

Weitere, detaillierte Informationen erhalten Sie von Ihrer behandelnden Ärztin / Arzt im Zentrum für Reproduktionsmedizin Jena & Erfurt.

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